Biographische Informationen



Ja, geboren bin ich 22 Jahre und nen bisschen vor dem Jahrtausendwechsel.

Nach wohl meinen schönsten Jahren ohne Klausuren, Ausarbeitungen und Problemen im Kindergarten bin ich dann eingeschult worden.

Nun ging die Zeit los, wo mich immer mehr Leute fragten: "Hey Du, was möchtest Du eigentlich später mal machen". Ich hatte ja keine Ahnung, bis ich im Vermessungsbüro Biermann mein Praktikum gemacht habe.

Das war in den Sommerferien, ein verdammt heißer Sommer, aber mit richtig interessanten Aufgaben. Ich muss immer noch an die Absteckungsarbeiten im Velodrom denken.

So und ab hier war eigentlich klar, ich werde Vermesser. Zunächst habe ich mich als Vermessungstechniker beworben und im Vermessungsamt Köpenick auch bald eine Ausbildungsstelle bekommen. Na ja, dann irgendwie, ich weiß auch nicht mehr so genau, hatte ich ja nun auch mein Abi fertig.

Ach ja, und ehe ich mich versehen hatte wurde ich von der Bundeswehr eingezogen. Nach einem halben Jahr Ungewissheit beim Bund erfuhr ich, dass der Ausbildungsplatz für mich immer noch frei ist.

Die Ausbildung hat mir gut gefallen, so dass in glatt ein halbes Jahr früher ausgelernt habe. Die Leute im Amt sind doch nicht so langweilig, wie man im Fernsehen oft sieht. Es wurde viel gelacht besonders im Außendienst und im Kataster aber ungeschlagen vorn war doch das Azubizimmer mit Franzi und Janina.

So bin ich dann zu meinem ersten Abschluss in meiner beruflichen Laufbahn gekommen, ich wurde vom Berliner Senat geprüfter Vermessungstechniker .

In der JAV, was soviel meint wie "Jugend- und Auszubildendenvertretung ", habe ich mich in dieser Zeit auch noch wählen lassen. Hier habe ich mich mit Patrick um die ca. 60 Auszubildenden des Bezirks Köpenick ehrenamtlich gekümmert.

Das monatliche Treffen oder der "JAVen-Stammtisch" den die ÖTV-Jugend (jetzt Verdi) immer veranstaltet hat, war immer sehr spaßig.

Aufgrund meiner Tätigkeit in der JAV und gewisser Paragraphen im Landes-Personal-Vertretungs-Gesetz, hatte ich nun auch noch die Gelegenheit im Vermessungsamt einen unbefristeten Arbeitsvertrag als Vermessungstechniker zu erhalten. Dort war ich nun zuständig für das Eintragen der Gebäudeeinmessungen in die analoge Karte. Eine auf Dauer etwas undankbare Aufgabe, wie ich feststellte. So habe ich ein halbes Jahr gearbeitet.

Über die ganze Zeit bin ich mal hier und mal da auf Baustellenbesichtigungen, die der Verband Deutscher Vermessungsingenieure kurz VDV veranstaltet hat, gewesen und habe in der Zeit des Azubiaustausches im Vermessungsbüro Müller die Ingenieurvermessung kennengelernt.

Da stand der Bewerbung an der Technischen Universität Berlin nichts mehr im Weg.

Seit dem Sommer 2000 bin ich also nun fleißig am studieren. Am Anfang war das eine gewaltige Umstellung vom geregelten Arbeiten zum kontinuierlichen Lernen.

Es mußten Messübungen vorbereitet, gemessen und ausgewertet werden und das alles mit exakten Begründungen. Die Mathematiker und Physiker machten Drückbetankung, so das unser Kopf fast geplatzt wäre. Das Programmieren sollten wir natürlich auch schnellstmöglich beherrschen um die wieder besser Messübungen auswerten zu können.

Aber man staunt immer wieder was alles mit ein wenig Druck möglich ist. Nun habe ich mein Vordiplom und bin dabei eine Hauptdiplomprüfung nach der anderen zu bestehen.

Seit Ende des Jahres 2004 bin ich im Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik Fachgebiet für Geodäsie und Ausgleichungsrechnung bei Prof.Gründig als Tutor (studentische Hilfskraft) für die Übungen der Bauingenieure angestellt.

Nun studiere schon das bald das 8. Semester Vermessungswesen. Aber das Wichtigste ist, ich fühle mich gut dabei.

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